Montessoris Familie gehörte zum Bildungsbürgertum. Ihr Vater Alessandro Montessori arbeitete im Finanzministerium und leitete die staatliche Tabakmanufaktur. Ihre Mutter hieß Renilde, geb. Stoppani. Ihr Großonkel war der katholische Theologe und GeologeAntonio Stoppani. In dessen Theorie zur Verbindung von Theologie und Naturwissenschaften steckt der Grundgedanke, nach dem Montessori ihre kosmische Erziehung entwickelte.
Schon in ihrer Schulzeit interessierte Maria Montessori sich für Naturwissenschaften und besuchte daher – gegen den Widerstand ihres konservativen Vaters – eine technische Oberschule. Nach der Matura versuchte sie, Medizin zu studieren. An Hochschulen zu studieren war für Frauen in Italien seit 1875 generell möglich. Doch sie wurde von der Hochschule abgelehnt, da das Medizinstudium Männern vorbehalten war. Darum studierte sie an der Universität Rom von 1890 bis 1892 zunächst Naturwissenschaften. Nach ihrem ersten Hochschulabschluss gelang es ihr schließlich doch, Medizin zu studieren. 1896 promovierte sie schließlich an der Universität Rom. Das verbreitete Gerücht, dass sie als erste Frau Italiens promovierte, stimmt jedoch nicht.[1]
Bauwagen
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